Ihre Kundenansprache ist ein wesentlicher Bestandteil Ihrer Marke. Mit ihr geben Sie viel von sich preis: Herkunft, Bildung, Haltung, Charakter, kurz: Sie vermitteln Ihrem Leser ein Bild von sich. Die Basis dafür (abgesehen vom Inhalt natürlich), ob er oder sie gewillt ist, sich mit Ihnen weiter zu beschäftigen. Daher ist es für Ihren Geschäftserfolg maßgeblich, professionell zu kommunizieren. Dieser Beitrag zeigt Ihnen, wie das geht.
Kundenansprache: wie sie nicht funktioniert Click & Tweet!
Ich habe eine wunderschöne Stilblüte im Internet gefunden: „Besonders in den nördlichen Staaten des Südens der Ostküste und in den Bergen schneit es viel.“ Wenn Sie als Reiseexperte damit eine bestimmte Region bewerben wollen, haben Sie Ihre Kunden jetzt verloren. Oder wissen Sie, wovon der Verfasser schreibt? Der Autor mag diese Region wie seine Westentasche kennen und geradezu prädestiniert sein, tolle Reisen zusammenzustellen. Mit diesem Satz hat er seine Glaubwürdigkeit eingebüßt.
Inhalte: Weniger ist mehr Click & Tweet!
Wir neigen dazu, möglichst viel in einen Satz verpacken zu wollen. Oder auf eine Folie. Ich denke gerade an Präsentationen in Schriftgröße 8. Ganz abgesehen davon, dass dem Referenten keiner zuhört, weil er mit dem Entziffern der Buchstaben beschäftigt ist, geht schnell das Interesse am Vortrag verloren. Die Verfasser wollen sichergehen, dass auch wirklich jeder wichtige Gedanke untergebracht ist. Was sie dabei übersehen: Unsere Aufnahmefähigkeit und -bereitschaft ist begrenzt. Daher schalten wir ab, wenn wir das Gefühl haben, unser Informationsspeicher läuft über. In der „Zeit“ habe ich einen interessanten Artikel dazu gefunden. Dieses Wissen ist wichtig für die Kommunikation mit Ihren Kunden. Daher gilt es, sich auf einen Gedanken zu fokussieren und diesen klar auszuformulieren. Sich zu fokussieren hat einen ganz großen Vorteil: Jeder weitere bzw. neue Gedanke ist eine weitere Gelegenheit, mit dem Kunden ins Gespräch zu kommen. Das heißt natürlich nicht, dass Sie Ihre Zielgruppe jeden Tag mit Information zuschütten. Die Dosis macht das Gift. Überlegen Sie, was für Ihre Ansprechpartner wirklich wichtig ist.
Wissen, was wichtig ist Click & Tweet!
Wie finden Sie heraus, was Ihre Zielgruppe braucht, um sich mit Ihnen zu befassen? Indem Sie Ihre Zielgruppe kennenlernen. Und indem Sie zuhören.
So werden Sie rasch herausfinden, welche Inhalte spannend sind. Sie entwickeln auch ein Gespür für die Sprache Ihrer Zielgruppe. In einer Sprache sprechen ist wichtig, um eine gemeinsame Basis zu schaffen. Ihre Adressaten brauchen das Gefühl, dass Sie ihnen auf Augenhöhe begegnen. Damit sie die Kommunikation mit Ihnen angenehm und bereichernd empfinden. Die folgenden sieben Tipps erleichtern Ihnen die Kommunikation mit Ihren Kunden:
Sieben Tipps für Ihre Kundenansprache Click & Tweet!
- Anrede. Verabschieden Sie sich ganz schnell von dem Gedanken, Ihre Zielgruppe mit „Sehr geehrte Damen und Herren“ anzusprechen, wenn Sie dies vermeiden können. Die persönliche Anrede ist der erste Schritt zu einer vertrauensvollen Kundenbeziehung.
- Inhalt. Überlegen Sie sich, was sie sagen wollen und skizzieren Sie sich Ihren inhaltlichen roten Faden, dem Sie folgen. So verlieren Sie Ihre Botschaft nicht aus den Augen.
- Fokus. Konzentrieren Sie sich auf einen Gedanken. Wenn Sie beispielsweise Ihren Kunden eine Reise in die USA schmackhaft machen wollen, bleiben Sie bei diesem Thema. Dass Sie auch Reiseexperte für Neuseeland sind, ist das Thema des nächsten Mailings.
- Tonalität. Sie hängt sehr stark von Ihrer Zielgruppe ab. Kommunizieren Sie so, wie Sie auch mit Ihren Kunden sprechen. Bleiben Sie authentisch. Dann sind Sie glaubwürdig.
- Klarheit. Schreiben Sie kurze und klare Sätze, 15 bis 18 Wörter sind ideal. In der Kürze liegt die Würze. Versuchen Sie nicht, alle Gedanken in einen Satz zu verpacken, dann versteht Sie nämlich kein Mensch. Das gilt auch für Fachchinesisch oder Denglisch Vermeiden Sie es möglichst. Statt „Value adden“ können Sie „Mehrwert schaffen“.
- Lebendige Sprache. Verben statt Substantive, bildhafte Sprache (Ihrer Zielgruppe gegenüber angemessen).
- Vier-Augen-Prinzip. Lassen Sie Ihre Texte gegenlesen, bevor sie an den Kunden gehen. Vier Augen sehen mehr als zwei. Rechtschreib- und Grammatikfehler wirken sehr unprofessionell.
Texten lässt sich outsourcen
Nein, Sie müssen nicht alles selbst können. Sie sind Spezialist auf Ihrem Gebiet und benötigen gerade als junges Unternehmen alle Ressourcen, um Ihre Kernkompetenzen zu stärken. Holen Sie sich einen Partner an die Seite, der die Kundenansprache für Sie übernimmt. Wie Sie den richtigen Partner finden, habe ich in einem Blogbeitrag beschrieben.
Miteinander sind Sie stark. Wichtig ist ein gutes Briefing, so dass Ihr Partner in Ihren Schuhen laufen kann.
Dein Kommentar
An Diskussion beteiligen?Hinterlasse uns Deinen Kommentar!